Hallo, ich bin Stefan. Jahrgang '74 und ich moechte meine Geschichte aufschreiben. Meine Geschichte mit Schmerzen, die spaeter auch chronisch wurden, den weiteren Nebenschauplaetzen in meinem Koerper, Hintergruende aufzeigen und auch anderen, die vor aehnlichen Entscheidungen oder Situationen stehen, versuchen die Angst zu nehmen.

Ich werde in diesem "Tagebuch" (und nichts anderes wird es fuer mich sein, damit ich es einfach auch nicht vergesse) auch Medikamente nennen.

Keine medizinische Beratung!

Dies ist aber keine medizinische Empfehlung oder Anregung diese zu nehmen.

Dies muss immer mit einem Facharzt abgesprochen werden.

Ich bin medizinisch nicht gebildet und verlasse mich da auf die Erfahrung meiner Aerzte.

2020

Vor 3 Jahren dann noch ein dreifacher Bandscheibenvorfall und die Diagnose "Spinalkanalstenose im Endstadium", meine Nerven sind im Wirbelsäulenausgang im Lendenwirbelbereich in einem Masse abgedrückt, was normalerweise erst bei Menschen > 65 Jahren der Fall ist.
Eine Operation ist derzeit nicht möglich, da ich noch keinen Arzt gefunden habe, der sich traut, da ich noch zu jung bin. Und vor allem noch keine Reha-Einrichtung, die mich als Langen Menschen behandeln kann.

2013

2013 (mit knapp 40 Jahren) kam der bisher heftigste Burnout. Durch die Hormonbehandlung in der Jugend hatte ich schon immer Arthrose, aber dann kam das Loefgren-Syndrom in seiner stärksten Ausprägung. Ich war schon lange wegen Rheuma und Arthrose in Behandlung, aber Loefgren hat mich quasi über Nacht zu einem körperlichen Wrack gemacht. Eine Art von Sarkoidose, die normalerweise zwischen 20 und 30 auftritt. Bei mir kam sie mit 40 (was sehr selten ist), und ich habe über zwei Jahre mit den Folgen gelebt. Ich habe lange Zeit große Mengen Kortison genommen und viele Schmerztherapien gemacht. Aber das hat meine körpereigenen Energiereserven völlig aufgebraucht. Ich habe damals von vielen Ärzten die "Erlaubnis" bekommen, dass ich Frührente einreichen kann und sie haben mir "fast alles bescheinigt".

2004

Ich lebe seit aktuell 18 Jahren mit den Schmerzen, die anfaenglich noch zeitlich begrenzt waren, oftmals aufgrund von Haltungsproblemen entstanden.

Diese Zeilen werden auch inhaltlich immer wieder angepasst.

1986

Als ich etwa 12 Jahre alt war, wuchs ich unkontrolliert und wurde mit hochdosiertem Testosteron behandelt. Das war damals die Lösung für Großwuchs. Die Nebenwirkungen wurden toleriert. Bei einer Körperlänge von etwas mehr als 2,03 Meter war ich dann auch schon angekommen.

Vor 16 Jahren begann ich, im Alter von 30, wieder zu wachsen aufgrund eines Hirntumors in der Hirnanhangdrüse, der nicht operiert werden konnte. Dies führte zu einer extremen Stimulation meines Hormonhaushalts durch "Addi". Da man in diesem Alter normalerweise nicht mehr wächst, veränderten sich meine Gelenke, wodurch ich nicht mehr laufen konnte. Sechs Ärzte sagten mir, dass ich eine neue Hüfte benötigen würde. Doch beim letzten Arztbesuch bemerkte ein Arzt im Praktikum (AIP) bei den Bildern, dass er sich an eine Vorlesung erinnerte. Deshalb wurde ich als Testperson für ein neues Behandlungsverfahren in Neuss ausgewählt, bei dem die Hüfte im eingebauten Zustand behandelt wurde, ohne dass eine neue Hüfte benötigt wurde. Seitdem bin ich in medizinischen Lehrbüchern abgebildet. Dank dieser Behandlung konnte ich wieder laufen und Rad fahren.